Burgenland Energie wird heuer und 2026 konventionelle Großspeicher mit 500 Megawattstunden Volumen an acht Standorten errichten. Rund 100 Mio. Euro werden investiert, hieß es in einer Aussendung am Donnerstag. Präsentiert wurde eine Kooperation zwischen Burgenland Energie und dem heimischen Start-up Salzstrom. Die Speicher für den Haushalts- und Gewerbebereich können auf der Website der Burgenland Energie bestellt und bei neuen sowie bestehenden Anlagen eingesetzt werden.
Das aktuell größte Batteriespeicherprojekt Österreichs werde in Andau (Bezirk Neusiedl am See) mit einem Speichervolumen von rund 340 Megawattstunden errichtet, sagte Stephan Sharma, CEO von Burgenland Energie. In Schattendorf (Bezirk Mattersburg) werde der weltweit erste innovative Großspeicher auf Kohlenstoffbasis getestet. Mit der Kooperation habe man nun auch eine nachhaltige, umweltfreundliche Lösung auf Natrium- bzw. Salzbasis für Haushalte und Gewerbe, hielt Sharma fest.
Nach Wind und Photovoltaik starte man „mit der Speicheroffensive in die dritte Phase zur vollständigen Energieunabhängigkeit Burgenlands“, sagte Sharma. „Wir werden Stunden haben, wo wir zu viel Strom haben und Stunden, wo wir zu wenig Strom haben. Diesen Ausgleich werden wir mit Speichern – im Haushaltsbereich, im Unternehmensbereich und bei den großen Wind- und Photovoltaikparks – schaffen“, teilte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) mit.
APA