Gasverbrauch im Juni deutlich gesunken

28. Juli 2025, Wien
Fast die Hälfte des Stroms kam von Wasserkraftwerken
 - Lassee, APA/THEMENBILD

Während der Stromverbrauch heuer im Juni (5,03 TWh) gegenüber dem Vorjahresmonat gleichgeblieben ist, hat sich der Gasverbrauch um 5,6 Prozent auf 3,27 TWh spürbar verringert, wie die Energie-Regulierungsbehörde E-Control am Montag bekanntgab. Im gesamten ersten Halbjahr 2025 haben die Menschen hierzulande aber mehr Strom und mehr Gas verbraucht als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Bei Strom betrug der Anstieg demnach 3,3 Prozent, bei Gas (44,1 TWh) sogar 18 Prozent.

Der heimische Gasspeicher ist nicht so gut gefüllt wie vor einem Jahr. Per Ende Juni 2025 erreichte der Speicherinhalt laut E-Control 64,9 TWh und lag damit deutlich unter dem Wert zum Vorjahresstichtag von rund 83,8 TWh.

Im Monat Juni sank die Stromproduktion laut E-Control im Jahresabstand mit 6,42 TWh um etwa 13,1 Prozent. Im gesamten ersten Halbjahr habe die deutlich unterdurchschnittliche Wasserführung bei der Stromerzeugung aus Wasserkraft einen Rückgang von 29 Prozent verursacht – bei Laufkraftwerken gab es einen Rückgang um knapp ein Drittel (32,9 Prozent), bei Speicherkraftwerken um gut ein Fünftel (20,4 Prozent).

Knapp die Hälfte aus Wasserkraft

Damit sei der Anteil der Wasserkraftwerke an der gesamten Stromproduktion im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von rund 61 Prozent auf 49 Prozent gesunken. Gleichzeitig produzierten Wärmekraftwerke den Angaben zufolge um 26,5 Prozent mehr Strom und stellten so einen Anteil von rund einem Viertel (25,5 Prozent) der Gesamterzeugung. Der Anteil der Windkraft habe mit 4,3 TWh einen Anteil von rund 11,6 Prozent erreicht. Deutlich gewachsen sei der Anteil von Photovoltaikanlagen – mit einem Anstieg der Produktion um 36,2 Prozent auf 5,2 TWh und damit einem von geschätzt 9,1 auf 14 Prozent vergrößertem Anteil an der gesamten Stromproduktion.

APA