In den Verkaufsprozess für den Stromnetzbetreiber Tennet Deutschland kommt Bewegung. Ein Konsortium aus dem norwegischen Staatsfonds und der niederländischen Pensionskasse APG wolle bis Mitte September ein bindendes Gebot für Anteile an Tennet Deutschland abgeben, berichtete das „Handelsblatt“ am Donnerstag unter Berufung auf drei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Möglicherweise komme noch der Staatsfonds aus Singapur GIC hinzu.
Das Konsortium könne im Zuge einer Kapitalerhöhung einen substanziellen Anteil an der Deutschland-Tochter des niederländischen Staatsunternehmens erwerben. Parallel treibe Tennet Deutschland auch den Börsengang weiter voran.
Tennet, APG und der norwegische Staatsfonds lehnten eine Stellungnahme ab. Tennet Deutschland betreibt Netze mit einer Länge von mehr als 14.000 Kilometern und ist damit in der Bundesrepublik der größte Übertragungsnetzbetreiber. Im vergangenen Jahr waren Gespräche mit der deutschen Staatsbank KfW über einen Teilverkauf gescheitert.
APA/Reuters