
Der Vorarlberger Energiekonzern illwerke vkw hat für die Errichtung von Windkraftanlagen drei weitere Potenzialgebiete ins Auge gefasst. In Vorprüfungen hätten sich neben der Alpe Rauz (Arlberg) neu das Gebiet Schuttannen (Hohenems), das Bödele (Dornbirn bzw. Schwarzenberg, Bregenzerwald) sowie der Klaratsberg (Egg, Bregenzerwald) herauskristallisiert. Erste Abstimmungen mit den Kommunen seien erfolgt, nun will man mit den Grundeignern sprechen und plant weitere Analysen.
Entsprechend einer Datenauswertung, die Randbedingungen für die Umsetzung von Windkraft dort günstig erscheinen habe lassen, konzentriere man sich gemeinsam mit dem strategischen Partner, der niederösterreichischen EVN Naturkraft, nun auf diese Areale. „Das Einvernehmen mit den Kommunen und den Grundstückseigentümern ist für uns von zentraler Bedeutung“, betonte Vorstandsmitglied Gerd Wegeler in einer Aussendung am Montag. Man sei als regional verwurzeltes Unternehmen ein Partner vor Ort und auf Augenhöhe. Eine Umsetzung werde nur in Zusammenarbeit mit den Kommunen und den Grundstückseignern erfolgen.
Derzeit suche man aktiv das Gespräch mit den Grundeignern der Potenzialgebiete. In einem nächsten Schritt sollen technische Analysen Gewissheit bringen, ob sich das Windpotenzial aus den Voruntersuchungen bestätigen lasse. Wie auf der Alpe Rauz sollen Windmessmasten errichtet werden, die ein Jahr lang Daten sammeln. Damit ein Areal für eine Windkraftanlage geeignet ist, müssen laut illwerke vkw mehrere Faktoren passen. So spielen neben dem Windpotenzial auch Geländeformen, Abstand zu Gebäuden, Infrastruktur und Naturschutzgebieten eine Rolle, ebenso die Zugänglichkeit und die Möglichkeiten zur Energieableitung. Dazu kämen generelle rechtliche und raumplanerische Aspekte.
APA