
Der kanadische Ministerpräsident Mark Carney hat Deutschland eine enge Rohstoffpartnerschaft angeboten. „Es gibt enorme Möglichkeiten und Chancen für kritische Rohstoffe und Metalle. Und es gibt alle möglichen Formen von Energie, wie zum Beispiel LNG und Wasserstoff, die wir auch bereitstellen und liefern können“, sagte Carney am Dienstag nach einem Treffen mit Kanzler Friedrich Merz.
Damit diese Güter auch nach Deutschland und Europa geliefert werden können, wolle seine Regierung einen dreistelligen Millionenbetrag einsetzen, um die Hafeninfrastruktur im Osten Kanadas auszubauen. „Wir werden eine Reihe von Investitionen tätigen, und das werden wir auch formell ankündigen innerhalb der nächsten zwei Wochen.“ Ausgebaut werden sollten etwa der Hafen von Montreal und der Tiefseehafen Churchill in Manitoba. „Hier haben wir dann die Fähigkeiten, die Kapazitäten für die Lieferung von Flüssiggas und kritischen Rohstoffen auszuweiten.“
Kanzler Friedrich Merz wies darauf hin, dass das Volumen im EU-Handel mit Kanada seit dem teilweisen Inkrafttreten des Freihandelsabkommens CETA 2017 um mehr als ein Drittel zugenommen habe. Die Wirtschaftsministerien beider Länder unterzeichneten am Dienstag eine deutsch-kanadische Absichtserklärung zur Zusammenarbeit im Rohstoffbereich.
APA/Reuters