Kelag im ersten Halbjahr 2025 mit Konzernergebnis-Rückgang

29. September 2025, Klagenfurt
Kelag will auch Windkraft ausbauen
 - Matzen-Raggendorf, APA/THEMENBILD

Kärntens Landesenergieversorger Kelag hat im ersten Halbjahr 2025 sowohl beim Umsatz als auch beim Konzernergebnis Rückgänge verzeichnet. So sank der Umsatz um rund 4 Prozent auf etwa 955 Mio. Euro, das Konzernergebnis von rund 210 Mio. Euro lag um rund 18 Prozent unter jenem des ersten Halbjahres 2024, teilte das Unternehmen am Montag mit. Als Grund werden die niedrigeren Großhandelspreise genannt.

Der Stromabsatz an Endkunden ging im ersten Halbjahr um 1,2 Prozent zurück, der Gasabsatz verringerte sich um 11,3 Prozent. Der Wärmeabsatz hingegen stieg um rund 8 Prozent. Neben den gesunkenen Marktpreisen und dem rückläufigen Absatz habe sich auch der geringere Ergebnisbeitrag der Verbund Hydro Power GmbH (VHP) negativ auf das Ergebnis ausgewirkt. Aus diesen Gründen erwartet die Kelag auch für das Geschäftsjahr 2025 einen deutlichen Ergebnisrückgang.

Trotzdem werde weiterhin investiert: Sowohl in den Ausbau der Stromerzeugung aus Wasserkraft, Windkraft und Photovoltaik sowie in den Ausbau der Netz-, Fernwärme- und Glasfaserinfrastruktur. Für das gesamte Jahr 2025 sind Investitionen von insgesamt 460 Mio. Euro geplant. Zu den derzeit größten Projekten zählen der Wiederaufbau des Kraftwerkes Arriach und die Erneuerung zweier Maschinensätze in den Kraftwerken Außerfragant und Innerfragant. Außerdem wird der Wurtendamm in der Kraftwerksgruppe Fragant erhöht und das Projekt Schwallausgleichskraftwerk Kolbnitz im Mölltal weiterentwickelt.

APA