IG Windkraft warnt vor höheren Strompreisen durch Gebühren

7. Oktober 2025, Wien
Windkraftbetreiber wehren sich gegen höhere Gebühren
 - Bruck a.d

Die Betreiber von Windkraftwerken sehen sich von geplanten höheren Gebühren bedroht und warnen vor höheren Strompreisen. Sollten die im Entwurf des Elektrizitätswirtschaftsgesetzes (ElWG) vorgesehenen höheren Anschluss- und neuen Netzgebühren kommen, würden kaum mehr neue Windkraftwerke gebaut und im Inland erzeugter Strom teurer werden als importierter, warnt die Interessenvertretung IG-Windkraft am Dienstag. Die Branche sei „schwer verunsichert“

Die Regierungspläne würden eine Verdreifachung der Netzanschlusskosten bedeuten. Die laufenden Netzentgelte wiederum seien jetzt schon die zweithöchsten in Europa, eine weitere Erhöhung würde viele Windkraftprojekte in Österreich „fundamental gefährden“, schreibt der Präsident der IG Windkraft, Josef Plank, in einer Aussendung. Die geplanten neuen bzw. erhöhten Gebühren würden die Kilowattstunde mit 1,2 Cent belasten, also gemessen am reinen Strompreis ohne Gebühren und Abgaben eine Verteuerung von rund zehn Prozent bedeuten.

„Es ist komplett unverständlich, warum es einen ‚Österreich-Aufschlag‘ für sauberen und günstigen, heimischen Windstrom geben soll“, wird Herbert Stava, der Präsident des Energieparks Bruck/Leitha, in der Aussendung zitiert. Die Branche verweist darauf, dass 8.000 Menschen in über 200 Unternehmen in der Windbranche tätig seien.

APA