OMV baut fünftgrößte Elektrolyseanlage Europas

23. Oktober 2025, Schwechat

Grüne Wasserstoff-Produktion. Im September 2025 fand der Spatenstich für die 140-MW-Anlage in Bruck an der Leitha statt. Ende 2027 soll sie in Betrieb gehen.

Mit der Grundsteinlegung für eine der größten Elektrolyseanlagen Europas für grünen Wasserstoff setzt OMV einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur klimaneutralen Energiezukunft. Die geplante Elektrolyseanlage wird die größte in Österreich und in Südosteuropa sein und gehört somit zu den fünf größten Anlagen ganz Europas.

Bedeutender Beitrag zur Dekarbonisierung

OMV produziert damit künftig jährlich bis zu 23.000 Tonnen Wasserstoff mit erneuerbarer Energie aus Wind- und Solarenergie sowie Wasserkraft und trägt so maßgeblich zur Reduktion der CO₂-Emissionen des Unternehmens bei. Die neue Anlage ermöglicht die lokale Erzeugung von grünem Wasserstoff und steigert damit die Nachhaltigkeit der Produktionsprozesse sowie der Kraftstoffe- und Chemieprodukte in der OMV Raffinerie Schwechat erheblich. OMV erwartet hierdurch eine jährliche Verringerung von bis zu 150.000 Tonnen CO₂-Emissionen – rund 10 Prozent der derzeitigen direkten, produktionsbedingten Emissionen der Raffinerie.

Alfred Stern, Vorstandsvorsitzender und CEO von OMV: „Der Bau unserer hochmodernen Anlage für grünen Wasserstoff ist ein klares Zeichen für die Energiewende. Wir schaffen ein integriertes Ökosystem rund um grünen Wasserstoff – getragen von technologischer Innovation, moderner Infrastruktur, politischer Unterstützung und starken Partnerschaften. Grüner Wasserstoff ist als Produktionsmittel zur Dekarbonisierung unserer Kraftstoffproduktion ein zentraler Bestandteil unserer Strategie 2030 und ein Schlüssel zur verantwortungsvollen Transformation von OMV.“

Pipeline von Bruck an der Leitha bis nach Schwechat“

OMV investiert einen mittleren dreistelligen Millionen-Eurobetrag in die Anlage. Im Rahmen dieser Investition wird OMV eine rund 22 Kilometer lange Wasserstoffpipeline errichten, die die Elektrolyseanlage in Bruck an der Leitha direkt mit der Raffinerie in Schwechat verbindet. Die gewerberechtliche Genehmigung sowie die Baugenehmigung wurden bereits erteilt.

Starke Partnerschaften treiben Fortschritt voran

OMV setzt bei der Umsetzung auf bewährte Partner: Siemens Energy bringt umfassende Expertise in der Elektrolysetechnologie sowie im Anlagenbau ein, während STRABAG für die Bauausführung verantwortlich ist. Der Anlagenbau erfolgt im Rahmen eines EPC-Vertrags (Engineering, Procurement, Construction). OMV hat hierfür ein Konsortium unter der Leitung von Siemens Energy beauftragt. Siemens Energy verantwortet die übergeordnete Anlagenplanung und liefert und implementiert zentrale Komponenten, mit denen Wasser mithilfe erneuerbarer Energie in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten wird.

NÖN