
Wien freut sich über einen Rückgang der CO2-Emissionen gegenüber 2024 um fast sechs Prozent. Das geht aus der am Samstag von Umweltstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) veröffentlichten Nahzeitprognose („Nowcast“) des Umweltbundesamts hervor. Prognostiziert sind demnach eine Reduktion um 5,8 Prozent, was deutlich über dem bundesweiten Schnitt von 2,6 Prozent Verminderung liegen würde. Der Rückgang in der Bundeshauptstadt betrifft alle Sparten außer der Landwirtschaft.
So gehen die Emissionen im Verkehrssektor um 2,6 Prozent zurück, was in Absolutzahlen die größte Abnahme bei den entstandenen Treibhausgasen. Bei der Energiewirtschaft gibt es ein Minus von 14,3 Prozent, was auf einen Rückgang bei den Gaskraftwerken der Wien Energie zurückzuführen ist. Bei den Gebäuden sind es drei Prozent weniger, bei der Industrie 0,8 Prozent, bei der Abfallwirtschaft 1,0 Prozent und bei den Fluorgasen 5,4 Prozent. Die Landwirtschaft verursachte hingegen um ein Prozent mehr Treibhausgase als im Vorjahr.
Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) kündigte an, sich auf dem Erfolg nicht auszuruhen: „Wir haben erst im April als erstes Bundesland ein Klimagesetz verabschiedet und verpflichten uns damit auch weiter dem konsequenten und ambitionierten Klimaschutz.“ Czernohorszky betonte: „Der Rückgang von Emissionen steht für bessere Luft, bessere Gesundheit und eine hohe Lebensqualität in Wien. (…) Maßnahmen in allen Bereichen wie die Grünraumoffensive, der Sonnenstromausbau oder rund um die Kreislaufwirtschaft tragen dazu bei, dass wir ein gutes Leben in der Stadt Wien führen können.“
APA




