
Der hohe Preisdruck durch Billigimporte und die schleppende Nachfrage nach Heim- und Gewerbeanlagen haben dem deutschen Solartechnik-Anbieter SMA Solar einen hohen Verlust eingebrockt. In den ersten neun Monaten fiel unter dem Strich ein Minus von 144,5 Mio. Euro an, nach einem Gewinn von 34,7 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum, wie SMA am Donnerstag mitteilte.
Operativ lag das Minus (EBITDA) bei 16,9 (Vorjahr: plus 83,5) Mio. Euro. Der Umsatz erreichte 1,13 (1,06) Mrd. Euro, der Auftragsbestand 1,3 (1,4) Mrd. Euro. Während das Geschäft mit Großanlagen deutlich zulegte, brach der Umsatz in der Sparte für Heim- und Gewerbeanlagen wegen des hohen Wettbewerbs- und Preisdrucks um fast 40 Prozent ein, wie SMA-Chef Jürgen Reinert ausführte.
Zudem belasteten Wertberichtigungen und andere Einmalaufwendungen mit insgesamt 146 Mio. Euro das Ergebnis. Der Vorstand reagiert darauf mit einem Restrukturierungsprogramm. Für das Gesamtjahr bestätigte das Management die Anfang September gesenkte Prognose, die ein Ebitda von minus 30 bis minus 80 Mio. Euro und einen Umsatz von 1,45 bis 1,5 Mrd. Euro vorsieht.
APA/Reuters




