Der Gaspreis hat seine Abwärtsbewegung fortgesetzt und fiel gestern erstmals seit 18 Monaten wieder unter 30 Euro je Megawattstunde (MWh). Ein Grund dafür ist die Einigung auf einen überarbeiteten Friedensplan zwischen den USA und der Ukraine für ein Ende des Ukraine-Kriegs. Zum Handelsbeginn fiel der richtungsweisende Terminkontrakt TTF für europäisches Erdgas – zur Auslieferung in einem Monat – an der Börse in Amsterdam auf 29,85 Euro je Megawattstunde. Damit ist europäisches Erdgas so günstig wie seit Mai 2024 nicht mehr. Seit Beginn des Monats ist der Preis um insgesamt rund fünf Prozent gefallen, seit Beginn des Jahres hat sich der Rohstoff mittlerweile um etwa 40 Prozent verbilligt.
Gasspeicher zu 80 Prozent voll
Zuletzt wurde der Rückgang des Gaspreises zudem mit Wetterprognosen erklärt. Diese lassen demnächst einen Anstieg der Temperaturen in Mitteleuropa erwarten, nachdem ein Kälteeinbruch die Nachfrage nach Erdgas noch angekurbelt hatte. Der Füllstand der europäischen Gasspeicher liegt laut offiziellen Daten aktuell bei 79,10 Prozent, in Österreich bei 80,75 Prozent. Man werde von Importen unabhängiger, heißt es. Deutschland etwa verfügt dank neuer LNG-Terminals über mehr Optionen.
Oberösterreichische Nachrichten





