
Deutschlands größter Baukonzern Hochtief beteiligt sich an der Produktion von Lithium für E-Auto-Batterien und steigt dazu bei Vulcan Energy ein. Hochtief werde an der Entwicklung der Infrastruktur für die Lithiumproduktion und -verarbeitung beteiligt sein, teilte die Tochter des spanischen ACS-Konzerns am Mittwoch mit. Der Konzern investiere insgesamt 169 Mio. Euro in Vulcan.
Für bis zu 130 Mio. Euro davon würden Vulcan-Aktien gekauft, 39 Mio. Euro fließen in ein im deutschen Oberrheintal gelegenes Projekt Vulcans zur Produktion von Lithium. Zwei Hochtief-Töchter seien zu Auftragnehmern für das Engineering, die Beschaffung und das Baumanagement für das Projekt von Vulcan ernannt worden. Sie sollen Komplettlösungen für eine Lithium-Extraktionsanlage mit einem Volumen von 397 Mio. Euro und für die zentrale Lithium-Anlage im Wert von 337 Mio. Euro liefern.
Unternehmen wollen Engagement bei kritischen Mineralien ausbauen
Lithium steht seit 2023 auf der Liste strategisch wichtiger Rohstoffe der EU. Es ist ein zentraler Bestandteil von leistungsfähigen Batterien und damit als Rohstoff insbesondere für die Automobilindustrie von großer Bedeutung. Die EU ist hier bisher stark abhängig von Importen aus Übersee.
Die spanische ACS und Hochtief wollen ihr Engagement bei kritischen Mineralien und der Energiewende ausbauen und unter anderem bei Abbau, Verarbeitung und Infrastruktur aktiv sein. Die Pläne Vulcans seien „ein strategisches Projekt mit großer Wirkung, das zu den globalen Fähigkeiten unseres Konzerns im Bereich der Energieinfrastruktur passt“, sagte Hochtief-Chef Juan Santamaria.
APA/Reuters




