Die Ölpreise sind am Mittwoch leicht gestiegen, nachdem die Ukraine die russische Druschba-Pipeline angegriffen hatte. Die Sorte Brent verteuerte sich um 0,22 Prozent auf 62,81 Dollar je Barrel, wie aus Handelsdaten hervorgeht. Ukrainischen Militärquellen zufolge traf der Angriff die Pipeline in der zentralrussischen Region Tambow. Es war bereits die fünfte Attacke auf die Leitung, die russisches Öl nach Ungarn und in die Slowakei transportiert.
Der Pipelinebetreiber und Ungarns Ölkonzern erklärten jedoch, die Lieferungen liefen normal weiter. Auch die stockenden Friedensgespräche zwischen den USA und Russland stützten die Preise. US-Präsident Donald Trump hatte erklärt, der weitere Verlauf sei nach einem Treffen seiner Gesandten im Kreml unklar. Die Druschba-Pipeline versorgte bis zum EU-Ölembargo 2022 auch ostdeutsche Raffinerien mit russischem Öl. Trotz der Preissteigerungen warnte die Ratingagentur Fitch vor einem anhaltenden Überangebot am Ölmarkt.
APA/Reuters



