
Die oberösterreichische Energie AG (EAG) hat im Geschäftsjahr 2024/25 (per 30. September) sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) verloren. Der Umsatz ging im Vorjahresvergleich um zehn Prozent auf 2,84 Mrd. Euro zurück, das EBIT um ein Viertel auf 298 Mio. Euro. Gleichzeitig hat die EAG mit 415 Mio. Euro so viel wie noch nie investiert, hieß es in der Pressekonferenz am Donnerstag in Linz. Knapp die Hälfte ging in den Netzausbau.
„Das niedrigere Ergebnis ist eine Momentaufnahme“, meinte CEO Leonhard Schitter. Die nachhaltige Infrastruktur werde weiter ausgebaut, kündigte er für die kommenden Jahre weitere „Rekordinvestitionen“ von 500 Mio. Euro und 600 Mio. Euro an. Hauptziel der Investitionen liege auf dem Ausbau der erneuerbaren Energien. Man sei gut und nachhaltig aufgestellt, ergänzte CFO Andreas Kolar. Mit dem Ziel der Klimaneutralität und Energie-Unabhängigkeit bis 2035 will die EAG insgesamt 4 Mrd. Euro investieren.
25 Prozent weniger Strom aus Wasserkraft
Den Rückgang der Umsatzerlöse erklärte er mit geringeren Großhandelspreisen für Strom und Gas, aber auch durch weniger Stromerzeugung mit der Wasserkraft. Für den mehrheitlich in Landesbesitz stehenden Energieversorger „war 2025 das zweitschlechteste Jahr seit 50 Jahren bei der Wasserführung, es wurden 25 Prozent weniger Strom in den Wasserkraftwerken produziert“, konkretisierte CTO Alexander Kirchner.
In Bezug auf die Strompreise wurde betont, dass die EAG seit 2023 bereits dreimal den Haupttarif für Haushaltskunden gesenkt habe, zuletzt im April 2025. Der Preis betrage nun 14,90 Cent brutto pro kWh mit diversen Rabatten. Die Preisgarantie wurde nun bis Ende 2026 verlängert. Damit sei „Preissicherheit für die Kunden“ gegeben, sagte Schitter.
Mit der Tilgung einer 300 Mio. Euro Anleihe im März 2025 ist die EAG nicht mehr an der Börse.
APA


