RWE profitiert vom Ökokurs

11. August 2022, Düsseldorf/Essen
Das RWE Gas- und Dampfturbinenkraftwerk in Gersteinwerk an der Lippe - Hamm, APA/dpa

Der deutsche Energiekonzern RWE, der in Kärnten maßgeblich an der Kelag beteiligt ist, treibt sein Geschäft mit erneuerbarer Energie voran. Im laufenden Jahr werde der Konzern mehr als 5 Milliarden Euro in den Ausbau des grünen Portfolios investieren – rund 30 Prozent mehr als ursprünglich geplant, teilte der Versorger am Donnerstag bei der Vorlage seiner Halbjahreszahlen mit.

RWE kann dabei auf prall gefüllte Kassen zurückgreifen. Das Nettovermögen habe Ende Juni 1,9 Milliarden Euro betragen nach 360 Millionen Ende 2021. RWE hatte bereits Ende Juli Ergebnisse vorgelegt und die Prognose angehoben. Auf Konzernebene erwartet RWE 2022 einen bereinigten operativen Ertrag (Ebitda) von 5 bis 5,5 Milliarden Euro statt wie bisher 3,6 bis 4 Milliarden Euro.

In den ersten sechs Monaten konnte RWE zulegen – hier summierte sich das bereinigte Ebitda im Kerngeschäft nun auf 2,36 (1,2) Milliarden Euro, wie der Konzern bestätigte. Die Windparks auf See verdienten dank eines neues Windparks und besserer Windverhältnisse von Jänner bis Juni mehr, auch die Windparks an Land und das Solar-Geschäft liefen besser als vor Jahresfrist. Im Energiehandel legte RWE ebenfalls zu. „Das Ergebnis, das wir erwirtschaften, wird der Energiewende zugutekommen“, betonte RWE-Chef Markus Krebber. Allein in diesem Jahr investiere der Konzern mehr als fünf Milliarden Euro in den Ausbau seines grünen Portfolios und damit rund 30 Prozent mehr als ursprünglich geplant. RWE investiere in Windkraft- und Solaranlagen sowie Speicher und in den Aufbau der Wasserstoffwirtschaft. „All das wird dringend gebraucht, um die Energieversorgung unabhängiger und klimaneutral zu machen.“

APA/ag

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