Nord Stream legt nach Pipeline-Leck Ergebnisse vor

2. November 2022, Stockholm/Moskau

Einen Monat nach den Beschädigungen an der Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 1 haben nach Angaben der Betreiber Experten erste Untersuchungsergebnisse vorgelegt. In einem Abschnitt in schwedischem Gewässer seien drei bis fünf Meter tiefe Krater auf dem Meeresboden entdeckt worden, zwischen denen die Pipeline zerstört sei, teilte die Nord Stream AG am Mittwoch mit.

Die Krater seien etwa 248 Meter voneinander entfernt. Trümmerteile der Leitung seien in einem Umkreis von mindestens 250 Meter verteilt. Die Daten würden weiter untersucht.

Die Betreiber hatten ein Spezialschiff zu einer der Stellen in schwedischem Gewässer geschickt, wo Lecks vermutet wurden. Sowohl Dänemark als auch Schweden sind zu dem Schluss gekommen, dass mehrere Lecks an den Pipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 durch Explosionen verursacht worden sind. Wer dahinter stecken könnte, ist bislang ungeklärt. Durch die Pipeline hatte Russland bis zum Lieferstopp Gas aus Sibirien nach Deutschland und in weitere europäische Länder gepumpt.

APA/ag

Ähnliche Artikel weiterlesen

Gazprom gegen OMV – Verwirrung auf Webseite von Gericht

26. April 2024, Wien/Moskau
Wurde die OMV-Tochter verurteilt oder nicht?
 - Wien, APA

Erneuerbare bringen Stromnetze zum Glühen

26. April 2024, Wien

Wifo-Chef: „Keine Katastrophenstimmung“ wegen Russland-Gas

24. April 2024, Wien
Gabriel Felbermayr kalmiert
 - Wien, APA/GEORG HOCHMUTH

Habeck sieht großes Potenzial in CO2-Einlagerung

24. April 2024, Hannover
Habeck findet CCS jetzt doch gut
 - Hannover, APA/dpa