Fernabschaltung von Warmwasser-Boilern hilft Stromsparen

17. November 2022, Paris

In Frankreich hatte die Ankündigung für Wirbel gesorgt, zum Energiesparen die Warmwasser-Boiler von Millionen von Haushalten zu Tageszeiten mit hohem Stromverbrauch abzuschalten. Nun habe sich die Maßnahme als großer Erfolg entpuppt, teilte der Stromnetzbetreiber Enedis nach Angaben der Zeitung „Le Parisien“ mit. Damit hätten 2,4 Gigawatt Leistung eingespart werden können, was der Leistung von zwei Atomkraftwerken oder dem Verbrauch von 2,4 Millionen Menschen entspreche.

Seit eineinhalb Monaten heizen mit einem automatischen Stromzähler ausgestattete Boiler von 4,3 Millionen zumeist privaten Kunden zwischen 12 und 14 Uhr kein warmes Wasser mehr auf. Da es im Boiler aber einen großen Vorrat an heißem Wasser gibt, heißt dies in der Regel nicht, dass in der Zeit kein warmes Wasser kommt. Neues Wasser wird erst in der kommenden Nacht aufgeheizt, wenn der Stromverbrauch niedrig ist. Die Maßnahme soll bis Mitte April laufen. Bisher habe es wenig Klagen seit dem Start der Maßnahme gegeben, teilte Enedis mit.

26 der 56 französischen Atomkraftwerke sind derzeit für Wartungen und Reparaturen vom Netz. Die Sorge besteht, dass der Strom in Spitzenzeiten womöglich nicht reicht.

APA/dpa

Ähnliche Artikel weiterlesen

Zweites Leben für Autobatterien – Restlebensdauer am Grazer Prüfstand

2. Mai 2024, Graz
Jörg Moser und Christian Ellersdorfer vom Institut für Fahrzeugsicherheit der TU Graz
 - Graz, Lunghammer/TU Graz

Tiroler Gasversorger Tigas senkt mit 1. Juli Preise deutlich

2. Mai 2024, Innsbruck
Monatliche Kostensenkung von knapp 60 Euro bei durchschnittlichem Jahreshaushaltsverbrauch
 - Hamburg, APA/dpa

Energie AG investiert in Windkraft in Slowenien

2. Mai 2024, Linz
Österreichische Investition in Windkraft in Slowenien
 - Rostock, APA/dpa Symbolbild

Tag fossiler Abhängigkeit: Erneuerbare Energie aufgebraucht

2. Mai 2024, Wien/St. Pölten
Nutzung der Windkraft hat noch Luft nach oben
 - Bad Berleburg, APA/dpa