Nach dem starken Erdbeben in Kroatien am Dienstag haben Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) und Umweltreferentin Sara Schaar (SPÖ) ihre Bedenken an dem an einer seismologischen Bruchlinie liegenden Betrieb des slowenisch-kroatischen Atommeilers Krško bekräftigt. Sie sprachen sich in einer Aussendung weiter für eine Stilllegung des Kernkraftwerkes aus.
„Erdbeben wie heute führen uns einmal mehr vor Augen, dass Atomkraft keine gefahrlose Form der Energieerzeugung ist. Die Risiken sind im Ernstfall auch für die Kärntner Bevölkerung unabsehbar“, sagte Kaiser. Gerade Krško liege bekanntermaßen auf einer Erdbebenlinie, das Epizentrum sei nur 85 Kilometer Luftlinie von Krško entfernt. Kaiser betonte, Atomkraft sei keine zukunftsfähige Technologie.
Kaiser und Schaar sprechen sich gegen eine geplante Laufzeitverlängerung des Kraftwerks aus. Sollte doch eine Genehmigung beantragt werden, sei ein grenzüberschreitendes Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahren unumgänglich, sagte Schaar. Auch der Kärntner FPÖ-Obmann Gernot Darmann bekräftigte seine Forderung nach einer Schließung Krškos. Er bezeichnete das Kraftwerk in einer Aussendung als „tickende Zeitbombe“.
APA