Grünes Licht für das zweite deutsche Flüssigerdgas-Terminal in Lubmin: Der Erteilung der letzten ausstehenden Betriebsgenehmigung durch die zuständige Landesbehörde stehe nichts mehr im Wege, teilte das Schweriner Umweltministerium am Donnerstag mit. Zuvor sollen ab Montag die Unterlagen erneut für vier Tage zur Einsicht ausgelegt und im Internet veröffentlicht werden.
„Danach kann der Genehmigungsbescheid unterschrieben und offiziell überreicht werden“, sagte Ressortchef Till Backhaus laut Mitteilung. „Wir haben alle Einwände umfassend geprüft, darunter viele sicherheitsrelevante Fragen von Einwohnern und Umweltverbänden.“
Der Betreiber Deutsche Regas hatte Ende September mit den Bauarbeiten für das Terminal begonnen. Die privat finanzierte Anlage gehört zu den ersten betriebsbereiten LNG-Terminals Deutschlands. In Wilhelmshaven war Ende vergangenen Jahres im Rahmen eines Testbetriebs das erste Mal Erdgas eingespeist worden. Ein Terminal in Brunsbüttel soll in Kürze an den Start gehen.
Deutschland setzt beim Ersatz ausbleibender russischer Gaslieferungen unter anderem auf per Schiff geliefertes LNG. Dieses wird wieder in den gasförmigen Zustand versetzt und ins Netz eingespeist.
APA/dpa