Nach dem schweren Erdbeben in Kroatien haben die Grünen eine Stilllegung des an einer seismologischen Bruchlinie liegenden slowenisch-kroatischen Atomkraftwerks Krško gefordert. Diese „Gefahr für Europa“ müsse beendet werden, teilte Anti-Atom-Sprecher der Grünen, Martin Litschauer, am Mittwoch in einer Aussendung mit. „Ein zweites Fukushima würde Europa in diesen Zeiten ins Chaos stürzen.“ Er sprach sie gegen die geplante Betriebsverlängerung des Atommeilers aus.
Die FPÖ in Form von Umweltsprecher Walter Rauch forderte unterdessen angesichts der „Gefahr“ die Entsendung einer unabhängigen Expertenkommission in das Atomkraftwerk Krško, um „das Schrott-AKW selbst genauer hinsichtlich Schäden und Erdbebensicherheit unter die Lupe“ zu nehmen. Die türkis-grüne Regierung müsse nun für Aufklärung zu sorgen, so Rauch in einer Aussendung. „Die Bevölkerung hat ein Recht auf vollste Informationen. Das AKW wurde zwar in Folge des Erdbebens abgeschaltet, ob es aber Schäden gibt, oder ob derzeit eine ernste Gefahr aufgrund des Erdbebens vom AKW in Krsko ausgeht, muss sofort aufgeklärt werden.“
APA