BDEW will mehr Klima-Investitionen

6. Feber 2023, Berlin

Der deutsche Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) fordert von der deutschen Regierung schnellere und höhere Investitionen, um die Klimaschutzziele bis 2030 zu erreichen. Vor allem der Ausbau der Erneuerbaren Energien werde nicht ausreichend gefördert, heißt es im „Fortschrittsmonitor Energiewende“, den der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und die Beratungsfirma Ernst & Young (EY) am Montag veröffentlicht haben.

Daneben verliefen der Netzausbau und -umbau, die Digitalisierung und die Elektrifizierung des Verkehrssektors ebenfalls schleppend. Nötig seien bis 2030 Investitionen in Höhe von schätzungsweise 600 Mrd. Euro, heißt es in dem Bericht. 2021 seien aber nur 14,5 Mrd. Euro investiert worden. „Mit dem bisherigen Tempo können die Klimaziele nicht erreicht werden“, kritisierte BDEW-Verbandschefin Kerstin Andreae laut Mitteilung.

Für die Energiewende müssten Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigt werden. Es brauche außerdem mehr Flächen für erneuerbare Energien, forderte Andreae. Die deutsche Regierung müsse zudem „Netze und Ladeinfrastruktur bereitstellen, einen Markt für Wasserstoff schaffen und die Weichen für ein Marktdesign stellen, in dem sich auch Investitionen in steuerbare Stromerzeugungskapazitäten lohnen.“

APA/dpa

Ähnliche Artikel weiterlesen

Klimaaktivisten wollen RWE Gebiet abkaufen

3. Mai 2024, Köln/Essen
Dorf Lützerath wurde 2023 nach Massenprotesten geräumt und abgebaggert
 - Lützerath, APA/AFP (Themenbild)

Alte Gaslieferverträge mit Russland bereiten Uniper Probleme

3. Mai 2024, Düsseldorf
Insider: Unipers Langzeitverträge mit russischem Konzern sind weiter gültig
 - Düsseldorf, APA/dpa

Zweites Leben für Autobatterien – Restlebensdauer am Grazer Prüfstand

2. Mai 2024, Graz
Jörg Moser und Christian Ellersdorfer vom Institut für Fahrzeugsicherheit der TU Graz
 - Graz, Lunghammer/TU Graz

Energie AG investiert in Windkraft in Slowenien

2. Mai 2024, Linz
Österreichische Investition in Windkraft in Slowenien
 - Rostock, APA/dpa Symbolbild