Aufbruch in die Energieunabhängigkeit

19. September 2023

Die Erde ist nicht für 8 Milliarden Menschen gemacht, wenn wir weiter schonungslos ihre Ressourcen verbrauchen. Österreich bietet beste Bedingungen für erneuerbare Energie.

2023 bringt 600 Millionen Euro an Förderungen für PV-Anlagen und Stromspeicher.

Die Natur hält ein beinahe unerschöpfliches Angebot an erneuerbarer Energie bereit, sodass man besser heute als morgen aus der fossilen Energie aussteigen könnte. Inzwischen hat sich die Technik so weit entwickelt, dass wir mit nachhaltigen Energieformen unseren steigenden Energiebedarf decken können. Mittlerweile gibt es sogar Beispiele, wie man ein Haus mit erneuerbaren Energieformen vollkommen autark versorgen und der Abschied aus Öl und Gas gelingen kann.

Ein für Einfamilienhäuser besonders geeignetes Konzept ist die Kombination von Photovoltaik und Wärmepumpe. Die PV-Anlage erzeugt Strom aus Sonnenenergie, der für den Strombedarf im Haus für Heizen, Waschen, Kochen, Spülen und den Betrieb der Wärmepumpe genutzt wird. Überschüssige Erträge können ins Netz abgegeben oder in einer Batterie gespeichert werden. Mit dieser Grundidee erhöht sich die Energieunabhängigkeit erheblich bis zu 70 oder 80 Prozent. Nachteil: In der kalten Jahreszeit muss weiter Strom über das Netz bezogen werden, Überschüsse aus den sonnigen Monaten vom Frühjahr bis Spätherbst kompensieren diese Ausgaben weitgehend.

Für ein 100 Prozent energieautarkes Haus liegen die Investitionskosten nach Schätzung um 20 Prozent höher. In diesem Fall müssen Anlagen den überwiegenden Teil des Jahres Energie produzieren und für Zeiten mit hohem Energiebedarf speichern. Österreich verfügt über gute Voraussetzungen für nachhaltige Energieformen, die den Ausstieg aus fossilen Stoffen wie Erdöl, Erdgas und Kohle ermöglichen.

Kronen Zeitung