Vinci kauft Energiegeschäft des spanischen ACS-Konzerns

1. April 2021, Paris/Madrid/Rueil-Malmaison

Der französische Mischkonzern Vinci will in einem Milliardendeal das Energiegeschäft des spanischen Rivalen ACS übernehmen. Die Franzosen legen dafür einen Kaufpreis von rund 4,9 Mrd. Euro auf den Tisch, wie das Unternehmen am Donnerstag in Paris mitteilte. Die eigenen und zu übernehmenden Geschäfte passten gut zusammen, auch regional, hieß es von Vinci.

Mit dem Zukauf würden sich die Franzosen einen zusätzlichen Umsatz von mehr als 6 Mrd. Euro und rund 45.000 Mitarbeiter ins Haus holen. Beim Geschäft mit erneuerbaren Energien wollen die beiden Konzerne ein Gemeinschaftsunternehmen unter Führung von Vinci aushandeln.

Bei den ACS-Geschäften geht es vorwiegend um den Anlagenbau, Energienetze und deren -technik, aber auch um Mautanlagen. ACS ist damit stark in Spanien und Lateinamerika vertreten.

Vinci ist ein großer Baukonzern, betreibt daneben aber auch viele Mautstraßen. Die Übernahme braucht noch den Segen von den Behörden und soll gegen Ende des Jahres abgeschlossen werden. Zum Kaufpreis könnten unter bestimmten Bedingungen noch bis zu 0,6 Mrd. Euro hinzukommen, hieß es. ACS ist auch bekannt als Mehrheitseigentümer des deutschen Baukonzerns Hochtief mit gut 50 Prozent der Anteile.

APA/dpa-AFX

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