Aus für nächtliches Dauerblinken von Windrädern

8. Feber 2024, Wien
Luftfahrtgesetz-Novelle soll Lichtverschmutzung reduzieren
 - Renzow, APA/dpa

Das nächtliche Dauerblinken von Windrädern soll bald ein Ende finden. Dafür ist eine Änderung des Luftfahrtgesetzes (LFG) notwendig, die noch im März im Nationalrat beschlossen werden soll. ÖVP und Grüne haben einen entsprechenden Antrag eingebracht, wie mehrere Zeitungen berichteten. Die Akzeptanz von Windrädern in der Bevölkerung soll dadurch erhöht werden.

Derzeit gilt in Österreich die Regelung, dass auf den Windrädern nachts ein rotes Licht dauernd blinken muss – zur Sicherheit für niedrig fliegende Flugzeuge oder Hubschrauber. Künftig sollen die Lichter nur dann automatisch eingeschaltet werden, wenn sich ein Flugzeug nähert.

Die Windkraftbetreiber hatten sich schon seit längerem für diese Änderung eingesetzt und argumentiert, dass eine solche „anlassbezogene Befeuerung“ etwa in Deutschland bereits vorgeschrieben sei. Technisch sei das mit einem Radar gut lösbar.

Niederösterreichs Landeshauptfraustellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) begrüßte den Vorstoß. Er verwies drauf, dass im Bundesland mit etwa 800 Windrädern weit mehr als die Hälfte aller österreichweit stehe. Es stoße bei vielen Menschen auf Unverständnis, dass die Blinklichter derzeit auch dann in Betrieb sein müssten, wenn sich kein Flugzeug nähere. Pernkopf erinnerte, „schon lange“ eine rasche Umsetzung von Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) gefordert zu haben. Der Landtag in St. Pölten habe eine diesbezügliche Resolution beschlossen.

APA

Ähnliche Artikel weiterlesen

Ölpreise gaben am Freitag etwas nach

6. September 2024, Wien

Grüngas: Regierung und SPÖ verhandeln Mitte September weiter

6. September 2024, Wien
SPÖ stellt Zustimmung in Aussicht
 - Brandis, APA/dpa-Zentralbild

Grüngas: Regierung und SPÖ verhandeln Mitte September weiter

6. September 2024, Wien
SPÖ stellt Zustimmung in Aussicht
 - Brandis, APA/dpa-Zentralbild

Deutschland will „Grünen“ Wasserstoff in Afrika fördern

4. September 2024, Windhuk
"Grüner" Wasserstoff muss mehrheitlich importiert werden
 - Laage, APA/dpa-Zentralbild