
Sabotage. Die von Russland nach Deutschland verlaufenden Pipelines waren schwer beschädigt worden.
Schwedens Staatsanwaltschaft stellt ihre Ermittlungen zur Sabotage an den Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee ein. Staatsanwalt Mats Ljungqvist erklärte am Mittwoch, die schwedische Gerichtsbarkeit sei nicht zuständig. Unabhängig davon laufen die Ermittlungen in Dänemark und Deutschland weiter.
Kreml-Sprecher Dmitrij Peskow bezeichnete die Einstellung der Untersuchungen durch Schweden als „bemerkenswert“. Russland werde die Nord-Stream-Ermittlungen in Deutschland genau beobachten.
Der schwedische Staatsanwalt Ljungqvist erklärte, bei den umfassenden Untersuchungen sei nichts gefunden worden, was darauf hindeute, dass Schweden oder schwedische Staatsbürger an dem Angriff in internationalen Gewässern beteiligt gewesen seien. Die schwedischen Behörden hätten die Akten nun an Deutschland übergeben.
Gegenseitige Vorwürfe
Die durch die Ostsee von Russland nach Deutschland verlaufenden Erdgaspipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 waren am 26. September 2022 durch Explosionen schwer beschädigt worden. Schweden teilte später mit, man habe an den Leitungen Reste von Sprengstoff gefunden. Seither werfen westliche Länder und Russland einander vor, für die Sabotage verantwortlich dafür zu sein.
Die Presse