Stadt Linz plant erste Umwidmung für Freiflächen-PV-Anlage

4. März 2024, Linz

Die Stadt Linz plant erstmals die Umwidmung einer größeren Grünlandfläche für eine Freiflächen-PV-Anlage. 13 Hektar südlich des Gewerbegebiets Franzosenhausweg könnten künftig eine Agro-PV-Anlage beherbergen. Zudem arbeitet man an den rechtlichen Rahmenbedingungen für eine PV-Pflicht bei Neubauten, wie Planungsstadtrat Dietmar Prammer (SPÖ) in einer Pressekonferenz am Montag erläuterte.

Die 13 Hektar im Süden von Linz sind eine landwirtschaftliche Fläche in Privatbesitz, die Bodenbonität ist nur mäßig, ein Umspannwerk ist in der Nähe – die Voraussetzungen passen also. Demnächst ist die Causa im zuständigen Ausschuss, bereits am 21. März könnte ein Beschluss im Gemeinderat gefasst werden, so Prammer. Dieser erste Schritt bedeutet allerdings nur, dass das Gebiet die entsprechende Grünland-Sonderwidmung erhält. Die Eckdaten des Projektes – welche Leistung, wie viele Paneele etc. – sind noch offen, ebenso muss noch ein naturschutzrechtliches Verfahren durchgeführt werden. Weitere Freiflächen-PV-Anlagen sind in Linz derzeit nicht absehbar.

Die Stadt plant zudem, bei Neubauten Solaranlagen verpflichtend vorzuschreiben. Prammer möchte das auf dem Weg einer Ediktalverordnung regeln, die für die gesamte Stadt gilt, andernfalls müsste man jeden einzelnen Bebauungsplan ändern. Derzeit tüftelt die Stadt aber noch an der Ausgestaltung. Vermutlich werde man bei Wohnbauten weniger Leistung vorschreiben als bei Nicht-Wohnbauten, weil sich bei ersten die Produktions- und Verbrauchsspitzen nicht decken, bei zweiteren eher schon, nannte er ein Beispiel für die Detailprobleme, die es noch zu lösen gilt.

APA

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