Deutschland kann Offshore-Wind stärker als geplant ausbauen

7. Juni 2024, Berlin
Deutschland will ab 2045 70 Gigawatt Strom aus Offshore-Windparks produzieren
 - Nordsee, APA/dpa

Deutschland kann in den nächsten zehn Jahren mehr Windräder in Nord- und Ostsee errichten als ursprünglich vorgesehen. Statt der gesetzlich verankerten 40 Gigawatt Leistung stünden Flächen für 50 Gigawatt bis 2035 zur Verfügung, wie das Wirtschaftsministerium am Freitag mitteilte. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) habe diese in ihrem neuen Flächenentwicklungsplan ausgewiesen. Bis 2037 sind es dann Flächen für 60 Gigawatt.

„Der Entwurf des Flächenentwicklungsplans zeigt, dass die Offshore-Windenergie auch langfristig eine wesentliche Säule bei der Transformation des Energiesystems ist“, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Bis 2037 ist dem Plan zufolge sogar Platz für 60 Gigawatt. Etwa mehr als die Hälfte davon sind sogenannte Beschleunigungsflächen. Diese sind für den Bau besonders günstig gelegen, die Windräder haben hier vergleichsweise geringe Umweltauswirkungen und können mit schnelleren Genehmigungsverfahren errichtet werden.

Mit den 60 Gigawatt käme man dem langfristigen Ziel Deutschlands von 70 Gigawatt schon nahe, das bis 2045 erreicht werden soll. Dann will Deutschland auch unterm Strich gar kein CO2 mehr produzieren, was entsprechende Energie-Kapazitäten aus Erneuerbaren voraussetzt.

APA/Reuters

Ähnliche Artikel weiterlesen

Kohleverbrauch in Indonesien und auf den Philippinen steigt

2. Juli 2024, Bangkok
Strom aus Wind, Sonne und Wasser spielt kaum eine Rolle
 - SAMARINDA, APA/AFP

Siemens Energy will für Stromnetzbau 10.000 Stellen schaffen

2. Juli 2024, München
Arbeitsplätze sollen auch in Österreich entstehen
 - Brunsbüttel, APA/dpa

Industrie: Import von grünem Wasserstoff beschleunigen

2. Juli 2024, Wien
Forderung an Politik, rechtliche und regulatorische Rahmenbedingungen zu schaffen
 - Wien, APA

FAZ: Mercedes baut Verbrenner-S-Klasse noch länger

2. Juli 2024, Stuttgart
Mercedes verabschiedet sich noch nicht vom Verbrenner
 - Stuttgart, APA/dpa