Zonierung für Photovoltaik

17. Juni 2024, ritzing

Gemeinderatsbeschluss

Mehrheit stimmte für vertiefte Untersuchung betreffend einer Freifläche in Ritzing.

Ein großes Thema bei der Gemeinderatssitzung war die Errichtung eines Agri-Photovoltaik-Parks, wobei landwirtschaftliche Flächen für die Gewinnung elektrischer Energie durch Photovoltaik genutzt werden sollen. Im Vortrag von Geschäftsführer der Burgenland Energie Klaus Maras und einem Mitarbeiter wurde das Projekt tiefgründiger vorgestellt.

Es gehe darum, dass große zusammenhängende Freiflächen für PV-Anlagen genutzt werden, um erneuerbare Energie zu produzieren. Die Klimaziele bis 2030 wären durch die alleinige Installation auf Dächern und Parkflächen nicht realisierbar, so der Vortragende. In Ritzing sei diese Technologie sinnvoll, da die Bodenwertigkeit der in Frage kommenden Freiflächen mittelmäßig bis gering ist. Ein weiterer Grund für die Umsetzung sei, dass die Errichtung der PV-Anlagen keinen negativen Einfluss auf das Ortsbild habe. Die Gemeinde würde circa 24.000 Euro Entgelt pro Jahr von Burgenland Energie erhalten. Auch die Bürger profitieren durch eine Anmeldung bei der Energiegemeinschaft und habe die Möglichkeit, verbilligten Strom aus der Anlage zu beziehen, so die Vertreter der Burgenland Energie. Die geplante Projektzeit beträgt 30 Jahre und kann auf 40 Jahre verlängert werden.

Mit den Grundeigentümern wurde bereits gesprochen und die Grundsicherung ist zum Teil auch schon abgeschlossen. Nach einer Prüfung der Burgenländischen Landesregierung in Hinblick auf Naturschutz und Landschaftsbild wird entschieden, ob die Flächen geeignet sind und bei einem positiven Ergebnis eine entsprechende Verordnung erlassen.
Geplant ist die Errichtung der PV-Anlagen in den Jahren 2026/2027, in den Jahren 2028/2029 soll der Betrieb aufgenommen werden. Die Mandatare der SPÖ und LFR stimmten für eine vertiefte, fachliche Untersuchung. Die Mitglieder der ÖVP stimmten dagegen.

Burgenländisches Volkszeitung