Starke Netze
Hohe Nachfrage an Photovoltaikanlagen: Infrastruktur wurde verstärkt. In Wölbling freut man sich über die Modernisierung.
Um auch künftig der hohen Nachfrage an Photovoltaik-Anlagen nachzukommen, errichtete die EVN-Tochter Netz NÖ eine neue Trafostation in Wölbling. „Hier erfolgt ein starker Ausbau der erneuerbaren Energien – allen voran viele Photovoltaikanlagen. Dafür brauchen wir starke Netze“, freut sich Bürgermeisterin Karin Gorenzel über die Modernisierung der Netzinfrastruktur.
„Um den immer größer werdenden Anforderungen wie Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen und E-Ladestationen zu entsprechen, führen wir Mithilfe der Verlegung von stark dimensionierten Mittel- und Niederspannungserdkabelleitungen sowie der Errichtung neuer Trafostationen die Verstärkung des Stromnetzes durch“, berichtet Anton Waxenegger, Leiter des St. Pöltner Netz-NÖ-Service Centers.Herausforderung
ist gewaltig Die Ziele der österreichischen Klima- und Energiestrategie sehen bis 2030 eine Verzehnfachung der Energie aus Photovoltaikanlagen und eine Verdopplung aus Windkraft- Anlagen vor. In ihrer Rolle als Verteilnetzbetreiberin stellt das die Netz NÖ vor eine gewaltige Herausforderung, da das Stromnetz in vergleichbar kurzer Zeit auf den verschiedenen Ebenen modernisiert und ausgebaut werden muss.
Das Modernisierungsprogramm bis 2030 umfasst den Neu- oder Ersatzneubau von etwa 40 Umspannwerken inklusive Anschlussleitungen (derzeit sind 92 Umspannwerke in Betrieb), den jährlichen Zubau von etwa 700 Trafostationen (langjähriger Schnitt: 250 Stationen) sowie das Verlegen von 1.000 Kilometern Mittel- und Niederspannungskabel pro Jahr.
von Alex Erber
NÖN