CO2-Reduktion: Alpacem investiert in Kärntner Zementwerk

9. August 2024, Klein St. Paul/Wietersdorf

Alpacem plant eine Großinvestition in Höhe von rund 50 Mio. Euro im Zementwerk Wietersdorf (Bezirk St. Veit an der Glan). Ziel des Projekts ZEUS (die Abkürzung steht für „Zementmahlung energieeffizient umweltbewusst stärken“) ist es, den CO2-Fußabdruck der Produkte zu reduzieren und die Energieeffizienz zu steigern. Der CO2-Ausstoß soll um 21.000 Tonnen pro Jahr reduziert werden, teilte der Konzern am Freitag in einer Aussendung mit.

Bei der Umsetzung wird das Augenmerk vor allem auf Zementklinker gelegt. Er ist das Vorprodukt jeder Zementsorte und wird durch das Brennen von Kalkstein bei hohen Temperaturen hergestellt. Dabei tritt allerdings CO2, das im Kalkstein gebunden ist, aus. „Um emissionsarme Zemente zu produzieren, gilt es, den Klinkeranteil im fertigen Produkt zu reduzieren und durch alternative Zumahlstoffe zu ersetzen“, hieß es von Alpacem.

Dafür wird nun in eine neue Zementmahlanlage investiert, die in drei Projektstufen umgesetzt werden soll. Zuerst wird eine neue Anlagenkonfiguration mit zwei Lagersilos errichtet, die künftig Vormahlung und Trocknung von klinkersparenden Zumahlstoffen übernehmen wird. Betrieben wird sie durch die Abwärme des Klinkerofens.

Die zweite Projektstufe beinhaltet die Errichtung einer Zementsiloanlage, um mehr lagern zu können. „Damit wird gewährleistet, dass grüne Energie optimal genutzt werden kann“, so das Unternehmen. Außerdem soll der Transport in Zukunft verstärkt über die Bahn vonstatten gehen. Eine neue Zementmühle – Projektstufe drei – soll eine effizientere Produktion von emissionsarmen und neuartigen Zementen ermöglichen. Das Projekt soll bis Ende 2027 umgesetzt werden.

Die Alpacem Zement Austria GmbH (vormals w&p Zement GmbH) ist ein führendes Unternehmen für Zement, Beton und Rohstoffe im Alpen-Adria-Raum und Teil der Wietersdorfer Alpacem GmbH, die zur Wietersdorfer Gruppe gehört. Alpacem Zement Austria entwickelt, produziert und vertreibt hochwertige Zemente und Bindemittel im In- und Ausland.

APA