Gasspeicher im Burgenland zu 99,9 Prozent gefüllt

9. Oktober 2024

Heizen. Die Burgenland Energie verspricht sichere Gasversorgung im Winter

Mit den ersten kühlen Oktobertagen hat im Burgenland die Heizsaison begonnen. Wer mit Gas heizt, verfolgt spätestens seit Beginn des Krieges in der Ukraine die Nachrichten über die Versorgungslage mit besorgtem Interesse.
Für das Burgenland gab der Landes-Energieversorger am Montag Entwarnung: Laut Burgenland Energie (BE) sind die Gasspeicher derzeit zu 99,9 Prozent gefüllt. Damit sei der Bedarf auch im Fall einer Versorgungsunterbrechung abgedeckt, wird betont. Um die Gasversorgung im kommenden Winter zu sichern, hat die Burgenland Energie bereits Anfang des Jahres eine „Gastaskforce“ gegründet.

Aufgrund der zu erwartenden Engpässe bei der Lieferung von russischem Gas rechnen Analysten für den kommenden Winter mit starken Preisschwankungen. Kundinnen und Kunden der Burgenland Energie können aber einen Fixpreis wählen, der für ein Jahr gilt: Der Verbrauchspreis des Tarifs „Optima 12 Unabhängig+ 3.0“ beträgt 8,7 Cent brutto pro Kilowattstunde.

Österreichweit sind die Gasspeicher derzeit zu rund 92 Prozent gefüllt. Der russische Anteil bei den Gasimporten liegt noch immer über 80 Prozent, könnte aber noch heuer auf Null fallen: Derzeit wird russisches Gas nämlich über die „Brotherhood“-Pipeline über die Ukraine bis zum österreichischen Gashub Baumgarten (NÖ) geliefert.
Der Gastransit über diese Pipeline wird von Russland voraussichtlich Ende 2024 eingestellt.

Trend zur Wärmepumpe

Die Tage der Gasheizung in Österreich scheinen also gezählt. Und ob die Gasspeicher im nächsten Jahr wieder zu fast 100 Prozent gefüllt werden können, ist fraglich.

Die Burgenland Energie rät ihren Kunden daher zur Installation von Wärmepumpen – auch gestützt durch die Ergebnisse einer sogenannten „Wärmestrategie“, die das Unternehmen heuer durchgeführt hat. „Das Ergebnis dieser umfassenden Analyse ist, dass die effizienteste, günstigste und sicherste Wärmeversorgung für das Burgenland Wärmepumpen sind“, heißt es von der BE. Wärmepumpen würden drei Mal weniger Energieeinsatz als eine konventionelle Gastherme benötigen und seien zudem deutlich sicherer im Betrieb.

Noch bis Jahresende werden Wärmepumpen mit bis zu 75 Prozent des Anschaffungspreises vom Bund gefördert. Die Burgenland Energie bietet mit dem „PumpenPeter“ Wärmepumpen auch im Abo-Modell an.

Kurier