Der italienische Gasnetz-Betreiber SNAM, der mit der deutschen Allianz Capital Partners einen 49-Prozent-Anteil an der Pipelinegesellschaft Gas Connect Austria (GCA) hält, will im Zeitraum bis 2032 rund 26 Mrd. Euro in Dekarbonisierung investieren, beschloss der Verwaltungsrat des Konzerns.
SNAM will unter anderem verstärkt auf Biomethan, Wasserstoff, Kohlenstoffabscheidung und -speicherung sowie Energieeffizienz setzen, geht aus dem Investitionsprogramm hervor. Der erste Teil der Investitionen für den Zeitraum 2023 bis 2027 in Höhe von 11,5 Mrd. Euro ist auf die Aufrechterhaltung der Zuverlässigkeit und Widerstandsfähigkeit der Gasanlagen weltweit ausgerichtet.
Von 2028 bis 2032 werden sich die Investitionen auf insgesamt 14,5 Mrd. Euro belaufen, um die Entwicklung des Energiesystems zu unterstützen, einschließlich der Umstellung der bestehenden Infrastruktur auf ein Multimolekülsystem.
SNAM hatte 2016 zusammen mit Allianz Capital Partners das 49-prozentige GCA-Paket um 601 Mio. Euro erworben. Die Gas Connect Austria betreibt ein über 900 Kilometer langes Erdgas-Hochdruckleitungsnetz in Österreich. SNAM ist in Österreich mit 84,47 Prozent Mehrheitseigentümer der Trans Austria Gasleitung GmbH (TAG), 15,53 Prozent gehören der GCA. Die TAG ist eine der wichtigsten Transportleitungen für die Erdgas-Versorgung Österreichs, Italiens, Sloweniens und Kroatiens.
APA