Vestas 2024 erwartet unteres Ende des Gewinnmargenziels

5. November 2024, Aarhus
Das Unternehmen will 2024 nun weniger investieren
 - Brønderslev, APA/AFP/Ritzau Scanpix

Der dänische Windanlagenbauer Vestas wird erneut vorsichtiger für das laufende Jahr. Das Unternehmen erwartet nun bei der bereinigten Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern (EBIT) das untere Ende der Spanne von 4 bis 5 Prozent. Unternehmenschef Henrick Anderson verwies am Dienstag bei der Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal auf eine etwas geringer als erwartete Margenverbesserung im Servicebereich und erhöhte Garantierückstellungen im abgelaufenen Jahresviertel.

Das Unternehmen will 2024 nun weniger investieren als bisher geplant. Erst im August bei Vorlage der Halbjahreszahlen hatte der Windanlagenbauer das obere Ende seiner Umsatz- und Ergebnisprognose für 2024 gesenkt. Damals hatte der Konzern auf höher als geplante Kosten im Dienstleistungsgeschäft verwiesen. Auch operative Ineffizienzen hatte Vestas für die Senkung verantwortlich gemacht. Für das laufende Jahr erwartet Vestas einen Umsatz von 16,5 Mrd. bis 17,5 Mrd. Euro.

Im dritten Quartal verbesserte sich der bereinigte operative Gewinn (bereinigtes EBIT) von 70 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 235 Mio. Euro. Allerdings hatten Analysten hier deutlich mehr erwartet. Die entsprechende Marge stieg von 1,6 auf 4,5 Prozent, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Der Umsatz legte dank höherer Volumina und gestiegener Preise für Lieferungen um fast ein Fünftel auf knapp 5,2 Mrd. Euro zu. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 127 Mio. Euro – nach 28 Mio. Euro im Vorjahr.

APA/dpa-AFX