Energie kostet deutlich weniger

4. Dezember 2024, Wien

Energiepreise im Detail

Veränderung gegenüber Oktober 2023 in Prozent

Die Preise für Haushaltsenergie sind im Oktober mit einem Minus von 1,8 Prozent zum Vormonat neuerlich gesunken. Noch größer fiel der Rückgang im Jahresvergleich aus: Im Durchschnitt musste ein Haushalt gegenüber Oktober 2023 um 16,6 Prozent weniger Geld für Energie hinlegen, wie die Energieagentur unter Verweis auf ihren Energiepreisindex (EPI) gestern mitteilte. Besonders stark ist der Preisrückgang bei Erdgas, Heizöl und Holzpellets ausgefallen.

Auch an den Zapfsäulen gab es gegenüber Oktober 2023 deutliche Rückgänge. Bei Diesel lagen die Preise um 14,5 Prozent niedriger als im Vorjahr, bei Superbenzin wies die Energieagentur ein Minus von 9,1 Prozent aus.
Die Haushaltspreise für Strom sanken im Monatsvergleich um 3,9 Prozent.

Obwohl die Energiepreise sinken, müssen sich die Tiroler Haushalte mit Jahreswechsel auf höhere Strom- und Gasrechnungen einstellen. Netztarife und Abgaben treiben die Kosten. Die behördlich vorgegebenen Netztarife steigen und diverse Energieabgaben, die in der Krise ausgesetzt oder reduziert wurden, sollen reaktiviert bzw. angehoben werden. Auch die Strompreisbremse läuft aus. Gleichzeitig will der Landesversorger Tigas im Sommer den Gaspreis senken.

Energieagentur-Experte Lukas Zwieb rät allen Haushalten, sich mit ihrem aktuellen Stromtarif auseinanderzusetzen und Angebote zu vergleichen.

tiroler Tageszeitung Imst