Stichwort – Windkraft in Österreich

22. Jänner 2025, Wien
Ausbau heuer nur in Niederösterreich und Burgenland
 - Nickelsdorf, APA

Derzeit sind 3 Mrd. Euro an Investitionen in die Windkraft geplant, die für 2.000 Megawatt mehr Windstrom sorgen sollen. Das entspricht – weil die Anlagen größer und effizienter werden – der Hälfte des Ausbaues der vergangenen 25 Jahre.

Ende 2024 gab es 1.451 Windkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 4.028 Megawatt. Das entspricht laut IG Windkraft einer Erzeugung von 9,3 Mrd. kWh Strom und dem Verbrauch von 2,65 Millionen Haushalten. Freilich sind die wahren Energiefresser Industriebetriebe, die künftig wegen Anti-Klimawandelmaßnahmen mehr Strom aus nicht-fossilen Energieträgern brauchen.

Ost-West-Abgrund

Die regionale Verteilung der Gewinnung von Strom aus Wind liegt eindeutig im Osten Österreichs. In Vorarlberg, Tirol und Salzburg dreht sich kein einziges kommerzielles Radl.

In Niederösterreich gibt es (Stand: Ende 2024) 823 Anlagen mit einer Leistung von 2.199,6 Megawatt (MW). Im Burgenland stehen 456 Windräder mit einer Leistung von 1.419,3 MW. Dahinter folgt die Steiermark mit 122 Anlagen und 324,15 MW. In Oberösterreich drehen sich 31 Windräder mit einer Leistung von 50,27 MW, in Kärnten zehn mit 27,7 MW. Sogar in Wien werden neun Windräder mit einer Leistung von 7,4 MW gezählt, so die IG Windkraft.

Heuer zugebaut werden sollen in Niederösterreich 37 Anlagen mit 210 MW und im Burgenland 25 mit 133 MW. Zusammen macht das 889 Millionen kWh Grünstrom aus Wind. Das ist Strom für eine Viertelmillion Haushalte. Eingespart werden 450.000 Tonnen CO2 pro Jahr. Investiert wird eine knappe halbe Milliarde Euro (498 Mio.).

Ein jetzt hochmodernes Windrad hat 7 MW und erzeugt 18 Mio. kWh Strom per anno. Das entspricht etwa 5.200 Haushalten und erspart mehr als 9.000 Tonnen CO2 im Jahr. Pro solchem Rad werden 10 Mio. Euro investiert.

APA