Gas-Connect-Aktionär SNAM will 12,4 Mrd. Euro investieren

22. Jänner 2025, Mailand
Bis 2029 rechnet der Konzern mit einem EBITDA-Wachstum um 5 Prozent pro Jahr
 - Oberkappel, APA

Der italienische Gasnetz-Betreiber SNAM, der 2016 mit der Allianz Capital Partners einen 49-Prozent-Anteil an der Pipelinegesellschaft Gas Connect Austria (GCA) übernommen hat, plant für den Zeitraum 2025 bis 2029 Investitionen in Höhe von 12,4 Mrd. Euro. Im Vergleich zum vorherigen Industrieplan 2023 bis 2027 steigen die Investitionen um 900 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Bis 2029 rechnet SNAM mit einem EBITDA-Wachstum um 5 Prozent pro Jahr. Der Nettogewinn soll um 4,5 Prozent pro Jahr und die Dividende um 4 Prozent pro Jahr wachsen werden. Das in Mailand ansässige Unternehmen rechnet bis Ende 2025 mit einem Wachstum des Nettogewinns von 1,23 Mrd. auf 1,35 Mrd. Euro. Die gleiche Dynamik wird für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erwartet, das von 2,75 Mrd. auf 2,85 Mrd. Euro steigen soll.

GCA-Paket im Jahr 2016 erworben

SNAM hatte 2016 zusammen mit Allianz Capital Partners das 49-prozentige GCA-Paket um 601 Mio. Euro erworben. Die Gas Connect Austria betreibt ein über 900 km langes Erdgas-Hochdruckleitungsnetz in Österreich.

SNAM ist in Österreich mit 84,47 Prozent Mehrheitseigentümer der Trans Austria Gasleitung GmbH (TAG), 15,53 Prozent gehören der GCA. Die TAG ist eine der wichtigsten Transportleitungen für die Erdgas-Versorgung Österreichs, Italiens, Sloweniens und Kroatiens. SNAM arbeitet auch an der Umsetzung des Wasserstoff-Korridors „South H2“, das Wasserstoff von Nordafrika über Italien und Österreich nach Deutschland bringen wird.

APA