
Die E-Control stuft die Gasversorgung auch im kommenden Winter als gesichert ein. Dies, obwohl seit Jänner kein russisches Gas per Pipeline mehr nach Österreich kommt. Die Ukraine hatte den Transitvertrag mit Russland nicht verlängert. Am 24. März seien noch 44 Terawattstunden (TWh) Gas in den heimischen Speichern gewesen. Es sei jetzt wichtig, die Speicher bis zum Beginn der nächsten Heizsaison zu befüllen, wie E-Control-Vorstand Alfons Haber am Donnerstag sagte.
Haber berichtete auch, dass die Speicher gut gebucht seien und „wir gehen davon aus, dass die Versorger die Buchungen nutzen werden“. Die zwei wichtigsten Importrouten seien nun Deutschland und Italien. Auf italienischer Seite seien die Importkapazitäten bereits ausgebaut worden und sollen 2026 nochmals erweitert werden. Bei der Pipeline von Deutschland sollte der Ausbau in Oberösterreich, der sogenannte WAG Loop, 2027 abgeschlossen sein.
Österreich war vor Beginn des Ukraine-Kriegs besonders stark von russischem Erdgas abhängig. Es wurden bis zu 80 Prozent des Brennstoffs aus Russland bezogen.
APA