Größte Agri-PV-Anlage in Oberösterreich in Betrieb

11. April 2025, Pischelsdorf am Engelbach/Linz

Die bisher größte Agrar-Photovoltaik-Anlage (Agri-PV) in Oberösterreich ist nach knapp einem halben Jahr Bauzeit in Pischelsdorf (Bezirk Braunau) realisiert worden. Die Energie AG und EWS Consulting GmbH aus Munderfing haben am Freitag ihr „Leuchtturmprojekt“, das 1.680 Haushalten aus der Region mit Strom versorgen soll, in Betrieb genommen. 80 Prozent der Fläche werde weiter wie bisher bewirtschaftet, 20 Prozent für die Gewinnung der Sonnenergie.

Die Energie AG will im aktuellen Geschäftsjahr eine Gesamtleistung von mehr als 25 Megawatt peak (MWp) an PV-Anlagen errichten. Das Sonnenfeld Pischelsdorf sei ein „weiterer Meilenstein“, um in Oberösterreich den Anteil von Sonnenstrom bis 2030 zu verzehnfachen, waren sich Energie AG-Aufsichtsratsvorsitzender und Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) und Energie AG-CEO Leonhard Schitter einig.

Neben der Doppelnutzung biete die Agri-PV-Anlage auch einen Schutz vor Frost- und Dürreschäden, stehe nicht in Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion und es werden keine Böden versiegelt, hob Bürgermeister Gerhard Höflmaier (ÖVP) hervor. Joachim Payr, Gesellschafter der Innviertler EWS Consulting GmbH, die die Anlage entwickelt hat, hob den „hohen lokalen Bevölkerungsanteil von 36 Prozent an dem Crowdinvesting Projekt“ hervor. 7.514 Module mit einer Gesamtleistung von 4,58 MWp sollen jährlich 5,9 Mio. Kilowattstunden Strom produzieren. In 25 Jahren würden so 114.260 Tonnen CO2 eingespart.

APA