Strompreis bleibt in Österreich der Preistreiber

18. April 2025, Wien

Die Inflation in Österreich ist im März laut Daten der Statistik Austria auf 2,9 Prozent gesunken, im Jänner und Februar lag die Teuerung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum noch bei 3,2 Prozent. Die Teuerung etwas abflachen ließen den Angaben zufolge vor allem billigere Treibstoffe – sie kosteten um 6,5 Prozent weniger –, Flugtickets und Pauschalreisen. Strom blieb der hartnäckigste Preistreiber, nicht zuletzt, weil die Strompreisbremse ausgelaufen ist, die vor einem Jahr noch wirkte.

In der Gastronomie stiegen die Preise im vorigen Monat im Jahresabstand doppelt so stark wie die allgemeine Inflation. Die Preise in Gasthäusern und Hotels verteuerten sich damit durchschnittlich um 5,8 Prozent. Bei Nahrungsmitteln (+2,2%) lag der Preisanstieg darunter. Die Preise für Wohnung, Wasser, Energie stiegen um 5,2 Prozent, Hauptträger dieser Teuerung war die Haushaltsenergie, die sich mit einer Inflation von 8,3 Prozent niederschlug. Darin wiederum explodierten die Strompreise um 36,3 Prozent. Die Mietpreisbremse für geregelte Mietverhältnisse griff im März noch nicht, diese gilt seit 1. April. Die Mieten inklusive Neuvermietungen wurden im März um 4,1 Prozent teurer.

In der Eurozone ist die Inflation weiter auf dem Rückzug, im März lag sie bei 2,2 Prozent. Damit ist der Weg für eine weitere Zinssenkung am Donnerstag vermutlich frei. In einigen Staaten der Eurozone liegt die Rate bereits deutlich unter den angestrebten zwei Prozent – so etwa in Frankreich (0,9 Prozent) und Luxemburg (1,5 Prozent). , APA

Salzburger Nachrichten