
Die Windkraft Simonsfeld AG mit Sitz in Ernstbrunn in Niederösterreich will bis 2030 rund eine Milliarde Euro in die Energiewende investieren. Die Stromproduktion soll damit mehr als verdoppelt werden und dann den Bedarf von 500.000 Haushalten aus erneuerbaren Quellen decken, kündigte das Unternehmen am Dienstag per Aussendung an. Im Vorjahr wurde mit 756,5 Mio. Kilowattstunden ein bisheriger Höchstwert erwirtschaftet.
Das Geschäftsjahr 2024 brachte für die Windkraft Simonsfeld einen Umsatz von 88,6 Mio. Euro sowie ein Konzernergebnis nach Steuern von 23,6 Mio. Euro. Der Ausbau erneuerbarer Energien bleibe das strategische Kernziel, wurde betont.
Windkraftprojekte als Kraftakt
Hervorgehoben wurde seitens des Unternehmens weiters, dass die Umsetzung von Windkraftprojekten in Österreich ein Kraftakt bleibe. Als Hauptgründe genannt wurden langwierige Genehmigungsverfahren, ausstehende Gesetzesnovellen und Engpässe bei der Netzinfrastruktur. Die Verlängerung des Energiekrisenbeitrag-Strom (EKB-S) durch die Bundesregierung erschwere die Situation für die heimische Branche zusätzlich.
Derzeit verfügt die 140 Mitarbeiter zählende Windkraft Simonsfeld AG eigenen Angaben zufolge über 94 Windenergieanlagen in Österreich und zwei in Bulgarien. Hinzu kommt ein Sonnenkraftwerk in der Slowakei, in Summe wird der jährliche Strombedarf von 189.000 Haushalten produziert.
APA