Energiekosten: Neos fordern Strukturreform

8. Oktober 2025, Linz

Linz. Hohe Energiepreise treffen Oberösterreich besonders stark. Das zeigt eine Studie des Forschungsinstituts EcoAustria, die am Montag im Rahmen einer Pressekonferenz der Neos präsentiert wurde.


„Wir verlieren nicht nur gegen amerikanische Konkurrenten, auch in Europa ist die Lage sehr heterogen“, sagte EcoAustria-Direktorin Monika Köppl-Turyna und verwies damit auf die Gaspreise, die in Europa weiterhin höher sind als in den USA. Dies trägt dazu bei, dass die Produktionsleistung in Österreich im Sektor Herstellung von Waren und verarbeitendes Gewerbe seit Ende 2022 um fast fünf Prozent gesunken ist.


„Investitionen werden nicht mehr nur verschoben, sondern auch verlagert“, warnte Neos-Landessprecher Felix Eypeltauer und forderte eine Strukturreform zur Senkung der Energiepreise. Beispielsweise soll die Anzahl der Netzbetreiber in Oberösterreich von 21 auf drei bis vier reduziert werden. „Dadurch könnten wir Personal in der Verwaltung einsparen und die Effizienz steigern“, sagte Neos-Nationalratsabgeordnete Karin Doppelbauer.
Oberösterreichs Wirtschaftsleistung ist energieintensiver als die anderer Bundesländer. Eine Senkung der Strom- und Gaspreise hätte positive Auswirkungen auf Wirtschaftsleistung, Beschäftigung und Inflation.

(maf)

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