Die Europäische Union verhängt im Rahmen ihres 19. Sanktionspakets gegen Russland auch gegen zwei wichtige chinesische Raffinerien Strafmaßnahmen. Es handelt sich um Liaoyang Petrochemical und Shandong Yulong Petrochemical, wie aus dem Amtsblatt der Europäischen Union hervorgeht. Sie haben eine Gesamtkapazität von 600.000 Barrel pro Tag (bpd). Zudem wurde Chinaoil Hong Kong, ein Handelszweig von PetroChina, auf die Sanktionsliste gesetzt.
Die EU erklärte, die drei Unternehmen seien bedeutende Abnehmer russischen Rohöls und stellten daher eine „erhebliche Einnahmequelle“ für die Führung in Moskau dar. Gemeinsam mit den G7-Staaten versucht die EU, Russlands Mittel zur Finanzierung seines Krieges in der Ukraine weiter zu verringern, indem sie die Einnahmen aus der Öl- und Gasförderung eindämmt. Shandong Yulong ist Chinas neueste Raffinerie mit einer Kapazität von 400.000 bpd und einer der größten russischen Ölkunden des Landes. Die EU verhängt außerdem Sanktionen gegen die chinesische Tianjin Xishanfusheng International Trading Co., die nach ihrer Darstellung eine bedeutende Rolle bei den Bemühungen Russlands spielte, die Sanktionen zu umgehen.
APA/Reuters