Land beschließt großes Solarprojekt

3. November 2025

Auf 52 Hektar Fläche sollen zwei PV-Sonderstandorte Energie für die Industrie erzeugen.

In der jüngsten Sitzung der Steirischen Landesregierung wurden Verordnungen für die Ausweisung von Flächen für die Errichtung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen in der Obersteiermark beschlossen. Entwürfe dazu wurden bereits im Juli aufgelegt. Konkret ist eine 52 Hektar große Fläche im Besitz der Voestalpine betroffen, die auf Unternehmensstandorte in Leoben und Kapfenberg aufgeteilt ist. Dadurch sollen große Strommengen vor Ort produziert werden, die ohne Belastung der allgemeinen Stromnetze direkt für industrielle Prozesse eingesetzt werden.
Die Erreichung des nationalen Zieles einer hundertprozentigen heimischen Stromversorgung aus erneuerbaren Energiequellen bis 2030 könne so maßgeblich unterstützt werden, informiert die Landesregierung am Donnerstag. Zudem würde die Ausschöpfung der Energieerzeugungspotenziale im direkten Umfeld von Industriebetrieben auch eine Transformation des Energiesystems im industriellen Sektor unterstützen. Öffentliche Stromnetze, die immer wieder von regionalen Engpässen betroffen sind, werden so entlastet.

Auf der Deponie Sandhalde in Leoben-Donawitz sollen auf zwei Teilflächen im Gesamtausmaß von 31,1 Hektar Photovoltaikanlagen installiert werden. In Kapfenberg wurde die Deponie Emberg als passender Standort ausgewählt. Das Ausmaß der Fläche beträgt hier 21 Hektar und befindet sich in einer Kessellage, die aus der weiteren Umgebung nur wenig wahrnehmbar sein soll. Die Gesamtleistung der geplanten PV-Anlagen umfasse etwa 57 Megawatt.

„Mit den Energie-Sonderstandorten setzen wir einen wichtigen Impuls für die nachhaltige Weiterentwicklung unseres Wirtschaftsstandorts und der steirischen Industrie. Ziel ist es, erneuerbare Energie auch dort zu produzieren, wo sie unmittelbar gebraucht wird – direkt bei den großen Industrieunternehmen“, ist Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom überzeugt. Im Auflageverfahren seien überdies ausschließlich positive Stellungnahmen eingelangt.
Mit den Energie-Sonderstandorten setzen wir einen wichtigen Impuls für die nachhaltige Weiterentwicklung unseres Wirtschaftsstandorts und der steirischen Industrie.

Kleine Zeitung