
Der Ölfeldausrüster SBO hat in den ersten neun Monaten 2025 einen deutlichen Rückgang bei Umsatz und Ergebnis verzeichnet. Die Erlöse sanken um 15,8 Prozent auf 358,2 Mio. Euro, der Auftragseingang auf 307,1 Mio. Euro. Das EBITDA lag bei 58,6 Mio. Euro, das EBIT bei 34,9 Mio. Euro. Das Ergebnis nach Steuern verringerte sich von 34,4 auf 21,6 Mio. Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
Besonders die Precision-Technology-Division litt unter Investitionszurückhaltung, unsicheren Zollregelungen und geringerer Bohraktivität. Ihr Umsatz sank auf 150,5 Mio. Euro, das EBIT auf 17,4 Mio. Euro. In der Energy-Equipment-Sparte stiegen die Erlöse leicht auf 207,7 Mio. Euro, das EBIT verbesserte sich deutlich auf 22,2 Mio. Euro.
Die Bilanz blieb solide: Die Eigenkapitalquote lag bei 47,6 Prozent, die liquiden Mittel bei 281,9 Mio. Euro. Strategisch setzte SBO Schritte zur Diversifizierung, unter anderem mit der Übernahme des 3D-Metalldruck-Spezialisten 3T und dem Ausbau des Flow-Control- und Geothermie-Geschäfts.
Ausblick verhalten
Der Ausblick bleibt verhalten. Laut Internationaler Energieagentur ist 2026 mit einem Öl-Überangebot und damit gedämpften Preisen zu rechnen. Geopolitische Spannungen und laufende Zolländerungen würden die Planung zusätzlich erschweren, heißt es in der Mitteilung. SBO sieht jedoch Chancen in margenstarken Zukunftsfeldern wie Flow-Control-Anwendungen, Geothermie und Metal Additive Manufacturing.
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