Im Rahmen des „Tag der Energiegemeinschaft 2025“ nutzten vergangene Woche zahlreiche Bürgermeisterinnen, Gemeindervertreterinnen und Verwalter*innen von Energiegemeinschaften die Gelegenheit, um sich über Neuerungen im Bereich Energy Sharing zu informieren.

Im Fokus standen dabei die Chancen und Entwicklungen von Energiegemeinschaften, innovative Geschäftsmodelle und digitale Lösungen. Immer mit dabei: Die 100%-EVN-Tochter egon und die EVN-eNu-Tochter EZN (Energiezukunft Niederösterreich), die den Aufbau und Betrieb von Energiegemeinschaften mit Beratung und Tools maßgeblich vereinfachen.

Die Vorträge zeigten: Energiegemeinschaften sind ein Schlüssel für regionale Wertschöpfung und mehr Unabhängigkeit. Die Möglichkeit sich direkt an der erneuerbaren Energiezukunft zu beteiligen und von stabilen, vorhersehbaren Energiepreisen zu profitieren ist für viele ein Entscheidungsargument. Das unterstreicht auch Energie-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner: „Für Energiegemeinschaften sind nicht nur die Einspeiser von Bedeutung, sondern auch die Abnehmer. Man könnte Energiegemeinschaften mit einem Wochenmarkt vergleichen: Die einen bringen etwas ein, die anderen nutzen es. Am Ende des Tages gehen alle mit gut gefüllten Taschen nach Hause.“

Strom von mir zu dir – mit Peer-to-Peer

Ein Trend neben den klassischen Energiegemeinschaften ist der Peer-to-Peer-Energiehandel. Peer-to-Peer unterstreicht die Dynamik des Energiesektors. Dabei wird Strom direkt von einem Erzeuger mit einem bestimmten Verbraucher – z.B. dem Nachbarn – geteilt. Eine juristische Person ist dabei nicht notwendig und somit ist das Modell insgesamt unbürokratischer. Es ist also eine Weiterentwicklung der klassischen Energiegemeinschaft.

EZN und egon auf einen Blick

Mit mittlerweile 1.720 Energiegemeinschaften nimmt Niederösterreich österreichweit eine klare Führungsrolle ein. Die EZN betreut rund 250 dieser Energiegemeinschaften und arbeitet dafür mit 300 Gemeinden zusammen.
Ganz wesentlich für die Betreuung der Energiegemeinschaften ist auch egon. Mit 50.000 Nutzerinnen ist egon die meistgenutzte Energie-Sharing Plattform in Europa.

Energiegemeinschaften sind ein voller Erfolg

„Der Tag der Energiegemeinschaft hat gezeigt, wie groß das Potenzial von Energy Sharing ist. Die EVN wird mit Energiegemeinschaften vom klassischen Energieversorger zum Datenmanager. Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir diese Bewegung weiter stärken und die Energiezukunft aktiv gestalten,“ so EVN Vorstandssprecher Stefan Szyszkowitz abschließend.

Für Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ ist klar: “Energy Sharing ist gekommen, um zu bleiben – und der „Tag der Energiegemeinschaft“ hat einmal mehr bewiesen, dass die Zukunft der Energie lokal beginnt.“

Rückblick „e5- und EG-Auszeichnungsfeier“

Wie erfolgreich das ist, zeigte sich übrigens auch Ende November im Rahmen der „e5- und EG-Auszeichnungsfeier“. Bei der Veranstaltung wurden insgesamt 36 Energiegemeinschaften mit über 100 Mitgliedern, darunter drei besonders große Gemeinschaften mit mehr als 500 Mitgliedern, von der EZN für ihre herausragende Vorreiterrolle ausgezeichnet.

EVN AG