VZBV warnt vor „Energiepreisen des Grauens“

8. Oktober 2021, Augsburg
Sorge um Energiepreise - Leipzig, APA/zb

Deutsche Verbraucherschützer warnen vor hohen Gaspreisen im Winter und fordern die Regierung zum Handeln auf. „Es drohen Energiepreise des Grauens“, sagte der Chef ihres Bundesverbands VZBV, Klaus Müller, der „Augsburger Allgemeinen“ (Freitag).

Wenn es nicht ein sehr milder Winter werde, würden die Rechnungen fürs Heizen deutlich höher als für den vergangenen Winter ausfallen. Allerdings hätten viele Versorger längerfristige Verträge, so dass Preissprünge nicht sofort auf die privaten Haushalte durchschlügen.

Von der Berliner Regierung forderte Müller, Deutschland unabhängiger von Gas, Öl und Kohle zu machen. „Bis dahin müssen wir die Menschen in den Blick nehmen, für die hohe Energiekosten eine Überforderung sind.“ Familien dürften nicht im Kalten sitzen, weil sie die Heizkostenabrechnung nicht bezahlen könnten. Dagegen helfe höheres Wohngeld. Zudem müssten die Gasspeicher bis zum Winter besser befüllt sein, als sie es mit rund zwei Dritteln jetzt seien, sagte Müller.

APA/dpa-AFX