Slowenien führt wieder Regulierung von Heizölpreisen ein

21. Oktober 2021, Ljubljana

Infolge von steigenden Ölpreisen führt Slowenien vor dem Winter die Regulierung von Heizölpreisen wieder ein. Die Regierung beschloss zum gleichen System der Preisgestaltung zurückzukehren, das vor der Liberalisierung des Heizölmarktes im Jahr 2016 galt. Die staatlich regulierten Preise werden erstmals am 9. November angewendet, hieß es von der Regierung am Mittwochabend.

Der Heizölpreis wird nach der vorgeschriebenen Methode als durchschnittlicher Verkaufspreis in der laufenden 14-tägigen Periode berechnet. Die Regierung begrenzte die Handelsspanne der Händler auf maximal sechs Cent pro Liter Heizöl.

In Slowenien haben die Preise auf dem Heizölmarkt in der zweiten Jahreshälfte die 1-Euro-Marke überschritten. Der Liter kostete im Oktober laut Medienberichten bereits rund 1,10 Euro.

Das ist die erste Maßnahme, die in Slowenien wegen steigender Energiepreise eingeführt wurde. Mehrere Organisationen, darunter Verbraucherschutz- und Umweltschutzorganisationen wie auch die Wirtschaft forderten die Regierung zu entsprechenden Entlastungsmaßnahmen auf. Als mögliche Lösungen stellte Regierungschef Janez Jansa die Regulierung von Handelsspannen bei Energiepreisen sowie Energiegutscheine für schutzbedürftige Haushalte in Aussicht.

APA

Ähnliche Artikel weiterlesen

Alte Gaslieferverträge mit Russland bereiten Uniper Probleme

3. Mai 2024, Düsseldorf
Insider: Unipers Langzeitverträge mit russischem Konzern sind weiter gültig
 - Düsseldorf, APA/dpa

EU-Kommission genehmigt Beihilfen für Akw-Bau in Tschechien

30. April 2024, Prag/Brüssel
Das AKW Dukovany bekommt einen fünften Reaktor
 - Dukovany, APA/AFP

Gazprom Export gegen Schiedsgerichtsverfahren mit OMV

29. April 2024, St. Petersburg/Wien
OMV kommentierte Klage von Gazprom nicht
 - Moscow, APA/AFP

Gazprom gegen OMV – Verwirrung auf Webseite von Gericht

26. April 2024, Wien/Moskau
Wurde die OMV-Tochter verurteilt oder nicht?
 - Wien, APA