Der japanische Ökostromkonzern JRE steht Insidern zufolge zum Verkauf und dürfte damit auf Interesse bei europäischen Versorgern wie RWE stoßen, die nach Asien drängen. Offiziell gestartet sei der Verkaufsprozess aber noch nicht, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Zu den Eigentümern gehören Goldman Sachs und der Staatsfonds von Singapur GIC.
Goldman Sachs lehnte eine Stellungnahme ab. Von JRE und GIC war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Japan Renewable Energy Corporation (JRE) könnte für europäische Versorger interessant sein, die ihr Geschäft mit Erneuerbaren Energien in Japan auf- oder ausbauen wollen. Hierzu gehören der größte deutsche Stromproduzent RWE und der Ölriese Shell. Shell will angesichts der endlichen Öl- und Gasvorkommen und immer schärferer Klimaschutzregeln mit der Energie aus Wind und Sonne ein neues Geschäftsfeld vorantreiben will. Shell wollte sich zum Thema JRE nicht äußern. JRE wurde 2012 gegründet. Das Unternehmen entwickelt Ökostromprojekte und verfügt über Wind-, Solar- und Biomasseanlagen mit einer Kapazität von 419 Megawatt.
APA/ag