Steigende Energiekosten und Engpässe stellen Betriebe vor eine Herausforderung.
Produktionsbetriebe
Die aktuelle Teuerungswelle sowie Lieferprobleme bei manchen Bestandteilen und Rohstoffen trifft auch die heimischen Betriebe. Durch vorausschauende Maßnahmen können einige Konsequenzen zwar abgefedert werden, in einer globalisierten Wirtschaft gibt es aber immer auch Faktoren, die außerhalb des eigenen Einflussbereichs liegen.
„Die Teuerungswelle verursacht natürlich auch bei uns Mehrkosten, die wir aber zum Glück mildern konnten, da wir vorab schon Energie eingekauft haben“, schildert etwa Werner Stöbich, Pressesprecher von Welser Profile mit Werken in Gresten, Ybbsitz und Deutschland. Mit ihren betriebseigenen Wasserkraftwerken ist die Firma Riess & KELOmat Gmbh zwar in der Produktion weniger von steigenden Energiekosten betroffen, sehr wohl aber in anderen Bereichen, wie Geschäftsführer Friedrich Riess erläutert: „Wir sind zwar mit dem Stromverbrauch im eigenen Unternehmen autark, die Situation im ganzen Zukaufbereich ist aber sehr schwierig. Vor allem, was die Rohstoffe für die Produktion unserer Produkte, zum Beispiel Stahl und Email, betrifft, ist das eine Katastrophe, weil die Preise exorbitant gestiegen sind. Aber auch die Preise im Bereich Papier und Karton für die Verpackung steigen. Eine eigene Stromversorgung ist also schön, hilft aber nicht, wenn die Energieversorgung weltweit nicht sichergestellt werden kann.“
Für den Fall von Lieferengpässen wurde bei der Bene GmbH vorgesorgt, so konnten Verzögerungen bei der Produktion vermieden werden, wie die Geschäftsführung berichtet: „Für uns gibt es keine unmittelbaren Probleme, da wir auf solche Herausforderungen durch unser effizientes Supply Chain Management gut vorbereitet sind.“ Die Preissteigerungen sind aber auch hier spürbar. Auch bei Welser Profile ist der Produktionsablauf derzeit gesichert, die Lieferengpässe in manchen Bereichen haben aber Auswirkungen auf das Geschäftsfeld. „Die Vormaterialversorgung ist gesichert, aber die schon vorher bestehende Chipkrise macht unseren Maschinenlieferanten und Kunden Probleme“, erklärt Stöbich.
NÖ Nachrichten