IWF plant 45-Mrd.-Fonds zur Anpassung von Ländern an Klimawandel

13. April 2022, Washington
Der IWF plant die Einrichtung eines Klimafonds - Washington, APA/AFP

Der Internationale Währungsfonds (IWF) will einen rund 45 Milliarden Dollar (41 Mrd. Euro) schweren Topf schaffen, um Ländern bei der Anpassung an den Klimawandel zu helfen. Er solle auch für andere langfristige Herausforderungen Mittel bereitstellen. Das geht aus einem IWF-Papier hervor, das Reuters einsehen konnte.

Das IWF-Führungsgremium soll am Mittwoch grünes Licht für den neuen Fonds namens Resilience and Sustainability Trust (RST) geben. Die 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) hatten sich vergangenen Oktober dafür ausgesprochen, ein solches Instrument zu schaffen. Nahezu drei Viertel der 190 IWF-Mitglieder wären dann berechtigt, Mittel aus dem Topf zu beantragen. Es wären nicht nur ärmere Staaten, sondern auch viele Schwellenländer.

Bisher bietet der IWF günstige oder Nullzins-Finanzierungen vor allem für kurz- und mittelfristige Probleme an. Spezielle Programme gibt es zudem für besonders arme Entwicklungsländer. Bei Langfrist-Finanzierungen gab es aber eine Lücke, die nun geschlossen werden soll. Früheren Angaben zufolge soll der RST ab Oktober anzuzapfen sein. Um Gelder daraus zu bekommen, müssen Länder aber bestimmte Reformen zusagen und eine tragfähige Schuldenlast nachweisen.

APA/Reuters

Ähnliche Artikel weiterlesen

Solarpaket in Deutschland endgültig verabschiedet

26. April 2024, Berlin
Unter anderem wird Bau von PV-Dachanlagen mehr gefördert
 - Leipzig, APA/dpa

US-Regierung beschließt CO2-Vorgaben für Kohlekraftwerke

25. April 2024, Washington
Emissionen sollen durch Effizienzsteigerungen und Technologien wie CO2-Abscheidung sinken
 - Baltimore, APA/AFP/GETTY IMAGES

Apple nutzt mehr Recycling-Kobalt in Batterien

18. April 2024, Cupertino
Apple will grünen Schritt setzen
 - Hamburg, APA/dpa

Weltbank will für 300 Mio. Menschen in Afrika Stromanschluss

18. April 2024, Washington
Weltbank will Strom für mehr Menschen in Afrika
 - Bentwisch, APA/dpa-Zentralbild